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Durch Anklicken der folgenden (blauen) Links können Sie aus den angebotenen Beispielen zur PSpice-Simulation auswählen:

dd1: Kompensation induktiver Blindlastdd2: Ausgangswiderstand von Verstärkerstufen
dd3: Eingangswiderstand von Verstärkerstufendd4: Ausgleichsvorgänge in Kondensatorschaltungen
dd5: Transformatorendd6: Toleranzrechnungen mit PSpice





Beispiel dd2:
Bestimmung des Ausgangswiderstandes von Verstärkerstufen

Zur Bestimmung des Ausgangswiderstandes (besser: der Ausgangsimpedanz, denn es handelt sich dabei in der Regel um einen komplexen Widerstand mit Betrag und Phase) werden im Labor zwei Methoden angewandt:

1. Es werden Strom und Spannung für zwei verschiedene Lastwiderstände gemessen. Der Ausgangswiderstand berechnet sich dann aus D u / D i.

2. Es wird eine Sinusspannung Utest am Ausgang angelegt, während der Eingang für den Wechselstrom kurzgeschlossen ist. Der Ausgangswiderstand berechnet sich dann aus dem Quotienten der Spannung am Ausgang out der Verstärkerstufe und dem in den Ausgang eingespeisten Strom.

Die zweite Methode lässt sich mit PSpice besonders leicht und mit besonders großem Nutzen anwenden und soll im Folgenden gezeigt werden:

Die verwendete Testschaltung (Bild 1) ist aus der Emitterschaltung entstanden, die als Beispiel Gr1 Bestandteil der vorliegenden Beispielsammlung ist. Die Signalquelle Usignal der Emitterschaltung wurde durch einen Kurzschluss ersetzt. Am Ausgang wird mit Hilfe von Utest ein Testsignal eingespeist. Da der Ausgangswiderstand von der Lage des Arbeitspunktes abhängig ist, muss RL weiterhin in der Schaltung bleiben. Für die Berechnung des Ausgangswiderstandes wird nur der Teil von Utest berücksichtigt, der an der Ausgangsklemme out ankommt. Die Ausgangsimpedanz berechnet sich dann aus den Amplituden der Spannung am Ausgang out der Schaltung und dem Strom an der gleichen Stelle.



Schaltung
Bild 1: Testschaltung zur Ermittlung des Ausgangswiderstandes einer Emitterschaltung


Bild 2 zeigt als Ergebnis einer Transientenanalyse oben die Testspannung Utest (grün), sowie den Teil der Testspannung, der am Ausgang out der Emitterschaltung ankommt (rot). Der untere Teil von Bild 2 zeigt den Strom der von Utest in den Ausgang eingespeist wird.


Ströme und Spannungen
Bild 2: Testspannung Utest, sowie Spannung und Strom an der Klemme out der Testschaltung (Ausgangsklemme der zugrundeliegenden Emitterschaltung)


Eine Vermessung mit dem Probe-Cursor ergibt als Ausgangsimpedanz 2,62 kΩ.


Eleganter erledigt PSpice die Arbeit durch einen AC-Sweep. Dabei wird die Ausgangsimpedanz nicht nur für eine Frequenz, sondern für den gesamten interessierenden Frequenzbereich ermittelt (Bild 3):


ac-sweep
Bild 3: Emitterschaltung: Ausgangsimpedanz, ermittelt durch einen AC-Sweep


Die Vermessung von Bild 3 mit dem Probe-Cursor ergibt als Ausgangswiderstand 2,65 kΩ. Das ist ein unbedeutender Unterschied zu dem oben ermittelten Wert, aber es stellt sich doch die Frage, welche der beiden Methoden die genauere ist. Da die Strom-Spannungskennlinie am Ausgang der Schaltung nicht völlig linear ist, wird die Ermittlung des Ausgangs- widerstandes über die Transientenanalyse umso genauer, je kleiner die Amplitude des Testsignals ist. Die AC-Analyse hat diese Problem nicht, denn zur Berechnung der Ströme und Spannungen wird die Kennlinie im Arbeitspunkt linearisiert, d.h. durch die Tangente im Arbeitspunkt ersetzt. Bei linearer Kennlinie ist es aber völllig egal, wie groß die Amplitude des Testsignals ist. Fazit: Die Bestimmung des Ausgangswiderstandes mit dem AC-Sweep, ist einfacher, liefert Ergebnisse für das gesamte interessierende Frequenzintervall und ist dabei auch noch genauer.



Download der Simulationsdateien zur Bestimmung der Ausgangsimpedanz mit PSpice:

Falls Sie die Schaltung simulieren möchten, sich aber vor der Zeichenarbeit scheuen, oder falls Sie mit dem Simulationssetup nicht zurecht kommen, können Sie hier die Schaltung von Bild 1 mit fertigem Simulationssetup im SCHEMATICS- oder im CAPTURE-Format herunteladen. Zur Simulation benötigen Sie die Euromodifikationen zu PSpice, die Bestandteil meines Buches sind.

Damit Sie nach der Simulation automatisch die vorgefertigten Probe-Diagramme erhalten, müssen Sie vor dem Start der Simulation in SCHEMATICS die Option ANALYSIS/PROBE SETUP/RESTORE LAST PROBE SESSION wählen, bzw in CAPTURE im Fenster SIMULATION SETTINGS die Option PROBE WINDOW/SHOW/LAST PLOT.

Für CAPTURE ab V10:
Laden Sie die unten angebotene selbstex- trahierende ZIP-Datei ausgangswid_cap. exe herunter und starten Sie dann die Entpackung durch Doppelklick auf den Dateinamen. Das Entpackprogramm schlägt Ihnen zum Aufbewahren der entpackten Dateien den Ordner PSpice-Beispiele vor. Ein guter Vorschlag. Starten Sie anschließend aus CAPTURE heraus ausgangswid.opj:

Laden Sie hier ausgangswid_cap.exe (39 kB)


Für SCHEMATICS:
Laden Sie die unten angebotene selbstex- trahierende ZIP-Datei ausgangswid_sch. exe herunter und starten Sie dann die Entpackung durch Doppelklick auf den Dateinamen. Das Entpackprogramm schlägt Ihnen zum Aufbewahren der entpackten Dateien den Ordner PSpice-Beispiele vor. Ein guter Vorschlag. Starten Sie anschließend aus SCHEMATICS heraus ausgangswid.sch:

Laden Sie hier ausgangswid_sch.exe (28 kB)



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